Von der Planung bis zur Fertigstellung meiner Selbstbau-Projekte


🔎 Tipp für die Suche:
Suchfeld leer lassen → auf Suche starten klicken 👉 erweiterte Suche erscheint.

11.11.2021

WAS KAFFEESATZ MIT HÄNDEWASCHEN ZU TUN HAT

Blog20211111-155123-01.jpgRecyclen ist Hipp

Gerade erst den leckeren Kaffee aus der Karlsbader Kanne genossen, wollte ich das ausgelutschte Kaffeepulver in den Mülleimer kippen und ertappte mich bei der Frage:

„Ob dieses Zeugs wohl noch für was anderes gut ist?“

Keine Ahnung – Also wurde der Kaffeesatz erst einmal auf Vorrat getrocknet. Man weiß ja nie…

Ein paar Tage später in der Werkstatt – ich rubbelte mir gerade die ölverdreckten Hände mit der üblichen aggressiven, körnigen Handwaschpaste – kam mir ein Artikel des Umwelt-Bundesamtes in den Sinn. Hierin wurde auf die bedenklichen Mengen von Kunststoffteilchen in Wasch-Peelings hingewiesen, woraus eine zusätzlich unnötige Belastung unserer Umwelt resultiert.

Da war die Lösung: Warum also nicht einfach die Kunststoffteilchen gegen Kaffeesatz austauschen? Den haben wir ja ohnehin schon.

Meine Kinder waren jedenfalls von Papas Idee der Seifenherstellung begeistert und halfen tatkräftig beim Abwiegen, Mischen der Bestandteile und Testen mit.

Das Ergebnis war grandios!

Dreckige Hände wurden sauber, dufteten danach angenehm nach Kaffee und fühlten sich vitalisiert an. Auch wenn Farbe und Konsistenz dieser Kaffee-Handwaschpaste etwas befremdlich wirken, so tut sie, was sie soll und ist besonders umweltfreundlich.

Seither leistet das „Kaffesatz-Handwasch-Töpfle“ der Ingenieurwerkstatt treue Dienste und steht dem handelsüblichen Reinigungsmittel in nichts nach.

Vorteile

Drei erbsengroße Tropfen genügen zum Waschen
Eincremen nach dem Händewaschen nicht mehr nötig aufgrund rückfettender Bestandteile
Koffeinanteil vitalisiert die Haut
Angenehmer Kaffeeduft
Hält sogar den Abfluss sauber
Bauanleitung Handwaschpaste:

Zutaten:

10 g Kokosfett
90 g Dr. Bronners Reine Naturseife
60 g Kaffeesatz

Zubereitung:

Den Kaffeesatz auf einem flachen Teller ausbreiten und ca. 3 Tage gut durchtrocknen* lassen. Kokosfett auf Heizkörper oder in der Sonne zum Schmelzen bringen (schmilzt bereits bei ca. 25 Grad) und mit der Naturseife vermischen. Unter Rühren getrockneten Kaffeesatz hinzufügen.

Die Paste sollte in einem verschließbaren Behälter aufbewahrt werden.

*Hinweis: Kaffeesatz muss absolut trocken sein, da sich sonst Schimmel bildet.

Praktikus - 15:51 @ Tipps/Kniffe | Kommentar hinzufügen